Cuteplaytoy: ein intimes Gespräch – Teil 2
von
Recon News
17 August 2015
Im zweiten Teil des Interviews mit dem Mitglied des Monats erzählt uns cuteplaytoy von seinen Erfahrungen in anderen Städten und von seiner Liebe für Bondage.
R: Wie lange lebst du schon in London? Ist London jetzt dein Zuhause?
CPT: Hergezogen bin ich letzten Sommer. Ich habe vorher zwar in verschiedene Städte gelebt, nach London zu ziehen war jedoch ein sehr großer Schritt, einen Job hatte ich nämlich zu der Zeit nicht. Bereut habe ich es nicht, habe viel gelernt. Erst hier konnte ich meine Fetischvorlieben ausleben und weiterentwickeln. Ja, London ist jetzt mein Zuhause.
R: Reist du viel? Falls ja, wie würdest du die Fetisch-Szenen anderer Städte beschreiben?
CPT: Ja, ich reise viel, und wenn ich dies mit Fetisch-Events verbinden kann, um so besser. Gerne besuche ich das Folsom Street in Berlin im September. Die Atmosphäre ist einfach super. Geile Typen in Fetisch-Kluft, wohin man schaut. Vor zwei Jahren verbrachte ich dort die ganze Zeit in einer Zwangjacke eingeschnürt. Für meinen Meister und für mich war es eine einmalige Erfahrung. Die Szene in den Niederlanden ist zwar kleiner, die Kerle dort sind sehr, sehr nett. Antwerpen wir neu für mich sein, jeder schwärmt davon. Ein Freund hat mich nach San Francisco eingeladen, hiefür muss ich erst fürs Flugticket sparen (lacht).
R: Stimmt, ist nicht billig, die Reise lohnt sich jedoch.
Laut deines Profiles stehst du auf Bondage. Was reizt dich dabei?
CPT: Kann ich nicht so einfach erklären. Es gibt keine Erklärung. Wenn ich nur an Seile, Handschellen und ähnliche Restriktionen denke, bekomme ich einen Ständer. Die Idee, kontrolliert und dominiert zu werden, ist es, was mich so anmacht. Es ist eine Frage des Vertrauens und des sicheren Ausgeliefertseins.
R: Seit wann stehst du auf Bondage?
CPT: Ungefähr seit 10 Jahren, als ich mein Recon Profil eingerichtet habe. Davor hatte ich nur vereinzelte, unbedeutende Erfahrungen.
R: Wie sahen deine ersten Erfahrungen aus?
CPT: Meine ersten richtigen Bondage-Erfahrungen hatte ich mit einem sehr erfahrenen Freund, der ein gut eingerichtetes Playroom hatte. Ich erinnere mich daran, wie er mich anfangs in Sport-Kluft kleidete und mich fest und bequem zusammenschnürte, sodass ich einen Ständer bekam. Ich versuchte ihm klarzumachen, mich verschnürt zu lassen, konnte es jedoch nicht, da auch mein Mund mit Klebeband versiegelt war. Ich kam, bevor er mit mir fertig wurde (lacht). Als Strafe ließ er mich sitzen, während er sich einen Drink gönnte.
R: Wow! Hört sich nach einer super Erfahrung an, und noch mit einem neu gewonnenen Freund.
Welches Fetisch-Outfit gefällt dir am besten?
CPT: Kein bestimmtes. Ich bin so versaut, mir gefällt einfach alles (lacht). Leder hat mir immer schon sehr gut gefallen, neuerdings finde auch Gummi sehr anziehend. Meinen maßgeschneiderten Gummi-Anzug liebe ich über alles. Geil finde ich Army und Skinkhead Gear. Army ist mehr zum Spielen als zum Angeben und Anmachen, ebenso Uniformen und Arbeiter-Kluft. Anzüge mit Krawatte in Kombination mit Uniformen garantieren einen Ständer.
R: Was steht ganz ober auf deiner Liste?
CPT: Das ist einfach, alles, was mit Bondage und Restriktion zu tun hat. Mich nicht bewegen zu können, gibt mir schon einen Ständer, Ketten, Seile, Schnüre, Lederriemen, alles. Einige Erfahrungen habe ich zwar schon, hab jedoch noch viel zu lernen. Also, wenn jemand Lust auf eine Bondage-Session mit mir hat, lass es mich wissen (lacht).
R: An Angeboten wird es dir bestimmt nicht mangeln.
[Fortsetzung folgt]