Mitglied des Monats Kenf weiht uns ein

Mitglied des Monats Kenf weiht uns ein

von Recon News

22 Juli 2016

Wir haben mit Kenf über FWL gesprochen und dabei lernen wir ihn etwas besser kennen.

Erzähl uns doch mal wie du zu Fetisch kamst?

Ich habe Recon vor etlichen Jahren als Fetisch-Anfänger kennen gelernt. Unterwäsche war Teil meines täglichen Lebens und etwas was so ziemlich jeder trug, deshalb war es kein besonders über-fetischierter Fetisch. Während meiner Unizeit habe ich mich dann „Selbst gefunden". Ich habe aufgehört mir darüber Gedanken zu machen, was Andere von mir hielten und angefangen, dass zu machen was mir Spaß machte; der zu sein, der ich sein wollte. Ich habe auch angefangen mehr Spaß mit dem zu haben, was ich so unternahm. Während ich viel über den Künstler Robert Mapplethorp recherchierte, stieß ich auf seine X Collection – und Wow! – plötzlich entdeckte ich , dass es noch mehr im Leben gibt als bloß Baumwolle und Sex in Missionarsstellung. Alles fing mit einem Treffen an bei dem ich die Gummi-Weste von einem netten Kerl anprobierte und innerhalb von wenigen Tagen hatte ich schon mein erstes, eigenes Fetisch-Teil online gekauft. So richtig beschäftigte ich mich damit als ich die Uni vollendet hatte und mehr Kohle und Zeit zum Reisen hatte. Außerdem, fing ich an für die Jungs von Latex101im Social Media Bereich und als Graphikdesigner zu arbeiten. Dazu bin ich viel mit den Jungs unterwegs gewesen, um auf Messen zu arbeiten und den ganzen Tag Latex zu tragen. Es war ein verdammt harter Job, aber dadurch habe ich wirklich viele großartige Leute jeder Überzeugung kennen gelernt, die alle ein Interesse gemeinsam hatten – Fetisch.


Zähl uns doch, was Kink und Fetisch dir so bedeutet?

Es fing alles als so eine Art Tabu-Sache an, die ich vor meinen Eltern und allen Anden versteckte. Da ich aus einem kleinen Dorf mit echt beschränktem Horizont komme, wo alles das „Anders" ist als „schlecht" angesehen wird, war es schon schwer genug mich zu outen, geschweige denn mich zu meinem Fetisch zu bekennen... Aber mit der Zeit, da mein Selbstbewusstsein aufgrund meines Fetisch-Outfits und meinen Besuchen bei Fetisch-Events stieg, so stieg auch meine "Who the fuck cares" Einstellung. Aufgrund dieser Community von herausragenden Menschen aus der ganzen Welt fühlt ich mich schließlich wohl in meiner Haut.
Ich arbeite in Highstreet Fashion und versuche täglich etwas Fetischbezogenes in meine Arbeit mit einzubringen – oft auch ermuntert durch meine Kollegen. Nichts macht mehr Spaß als eine kleine Oma an Heiligabend zu bedienen, während du da vor ihr stehst in einer Gummi Weste, Leder-Weste und 20-Loch-Stiefeln (natürlich auch noch Jeans und Hemd!)... Aber vielleicht geht das auch nur mir so.

Erzähl uns von deinem Hauptfetisch auf deinem Recon Profil? Und von deinen anderen Fetischen?

Wie viel Zeit hast du mitgebracht? Wie ich zunächst Mitglied bei Recon wurde, checket ich immer die Anzug/Tattoos Kategorie,aber danach interessierte mich mehr die Muskel Fraktion. Muskeln als Kategorie stellt für mich die Kategorie dar die am offensten für totale Wertschätzung ist und für alle zugänglich ist, ganz gleich wie stockig der Körper auch sein mag. Es gibt bestimmt Einige die diese Szene nur für Bodybuilder und Muscle Marys zugänglich ansehen. Aber es sind doch bloß Muskeln. Jeder hat welche, also warum sollte nicht jeder auch dazu gehören. Muskeln ist eine Kategorie voller Selbstbewusstsein was mich echt anmacht. Du findest Kerle die genau wie ich Schlank und in Form sind, das aber auch mit Selbstbewusstsein. Und das ist immer schärfer als ein Waschbrettbauch. Wer kann den schon für immer beibehalten und mit mir zusammen Kuchen essen.

Meine Interessen sind allerdings vielfältig. Muskeln, Anzüge, (gut sitzende) Unterwäsche, Lycra, Leder, Latex, Motorradfahrer, Bären, Dilfs... Ich gebe Allen eine Chance. ( Oh und gute Zähne... sind gute Zähne ein Fetisch oder bin ich da einfach ein wenig komisch in der Beziehung?)

Erzähl uns mal von deinen Lieblings-Fetisch-Locations?

Manchester sehe ich als meine Stamm-Fetisch-Location und darüber bin ich auch sehr glücklich! Denn hier sind die Manchester Rubber Men zu Hause, die viele, unterschiedliche Events im Laufe des Jahres veranstalten. Das größte Event ist das MRM Wochenende im Frühjahr, was immer eine echt tolle Zeit ist – eine Menge heißer, freundlicher, herzliche Kerle und dann sind da natürlich auch noch die Leute aus Manchester selbst... Ich berufe mich bei MRM immer auf ein Clan-Meeting, weil es ein großes Event ist, aber auch intim genug jeden kennen zu lernen und am Ende fühlt es sich immer an wie eine große Familie. Geartunes am Sonntag Abend ist der beste Mindfuck den es gibt. Wirklich er beste Weg ein Wochenende abzurunden! Es gibt auch immer eine große Anzahl an Wohltätigkeitsveranstaltungen – wie z.B. Porno Bingo mit den Schwestern der Perpetuellen Indulgenz – um einer lokalen Wohltätigkeitsorganisation zu helfen und damit der Community zu helfen. Obwohl... ihr werdet umsonst versuchen einen der guten Preise beim Porno Bingo oder der Gear-Tombola zu gewinnen. Meins. Alles meins. Schon das zweite Jahr hintereinander. Mal schauen ob ich nächstes Jahr noch einen flotten Dreier hinbekomme!

Berichte uns doch mal, was dich so richtig an macht bei einem Fetisch-Kerl?

Selbstbewusstsein. Jemand der einfach mit sich zufrieden ist wenn er von Kopf bis Fuß in Fetisch-Gear steckt, offen für neue Ideen ist und auch selbst welche hat. Und Augen selbstverständlich, die muss er nicht nur haben, sondern schöne sollte er besitzen samt sehr schönen Zähnen. Dies sind wahrscheinlich die ersten zwei Dinge die ich mir an einem netten Kerl anschaue, gleich gefolgt von den Oberschenkeln.

Eine gut ausgestattete Kink Kollektion ist auch immer eine gute Sache.... und noch besser wenn die Sachen in meiner Größe sind.

Sag uns doch bitte wo man auf dich treffen kann?

Twitter (@kenflaw). Bei verschiedenen Events während des gesamten Jahres. #MRM8, nicht vergessen!, Hotwired.

da gibt es auch noch einen super schönen Punkt im Garten, geschützt und abgeschirmt, normalerweise bewohnt von Füchsen mit guter Aussicht auf mein Zimmer und Füchse sind ziemlich freundlich. Meistens zumindest. Vergiss nur nicht die Ohrstöpsel während der Brunftzeit oder für während ich unter der Dusche bin.

Und wie macht man das perfekte Selfie?
Tits and teeth. Tits. And. Teeth. (Anmerk.: Titten raus und Zähne zeigen)
Gute Beleuchtung ist auch immer wichtig!
Und gute Unterwäsche.
Und eine frische Tasse Kaffee.
Ein frisch bezogenes Bett.
Ein lustiges/ernstes Gesicht.
Ein sauberer Spiegel.
Ein aufgeräumtes Zimmer.
Aber am wichtigsten von allem, Strahl Selbstbewusstsein aus. Die Kamera fängt mehr ein, als nur das was man sehen kann. Gefühl kann auch echt gut für ein Bild sein. Wenn du also selbstbewusst bist und das auch im Selfie rüberkommt, dann wird man(n) das sehen können.


Recon: vielen Dank für den spitzen Tip, Kenf!

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